Diagnose Diabetes Mellitus Typ I

Für die Diagnose von Diabetes mellitus ist eine ausführliche Schilderung des Verlaufes bzw. der Symptome durch den Patienten wichtig. Die unter "Symptome" aufgezählten Symptome sind spezifisch für Diabetes mellitus, so dass häufig eine Nennung mehrerer Symptome bereits auf die Zuckerkrankheit Diabetes mellitus hinweisen kann.

Um den Hinweisen nachzugehen, wird der Blutzuckerspiegel für die Diagnose untersucht. Der Blutzuckerspiegel berichtet über eine Unter- oder Überversorgung an Kohlenhydraten. Für die Messung wird zuerst der Nüchternwert ermittelt, wobei der normale Blutzuckerspiegel im nüchternen Zustand unter einem Wert von 80 mg/dl liegen sollte. Danach wird der Orale Glukosetoleranztest bzw. die Messung des postprandialen Wertes ca. eine Stunde nach der Einnahme von Kohlenhydraten ausgewertet. Der HBA1c-Wert beschreibt den langfristigen Blutzuckerspiegel (der letzten 3 Monate). Gerade für die Therapiekontrolle ist diese Diagnostik sehr wichtig, damit der Arzt die optimale Einstellung des Blutzuckerspiegels überprüfen kann.

Neben dem Blutzuckerspiegel dient zur Diagnostik von Diabetes mellitus auch die Messung des postprandialen Zuckerspiegels des Urins (Urinzucker), der ebenfalls ambulant gemessen werden kann. Für die regelmäßigen Messung des Urinzuckers werden entsprechende Teststreifen benutzt.

Ein ständig erhöhter Blutzuckerspiegel hat eine hemmende Wirkung auf die Fettverbrennung. Dadurch ergeben sich bei Diabetikern dauerhaft erhöhte Blutfett-Werte (Cholesterin und Triglyceride). Hohe Blutfettwerte können das Gefäßsystem dauerhaft schädigen. Ein unverzichtbarer Bestandteil der Erfolgskontrolle einer Diabetes mellitus-Therapie ist daher auch eine Diagnostik der Blutfette.